SITZUNG TERMIN SCHWERPUNKT
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24.09.2025
Gründung der Arbeitsgemeinschaft

 

Arbeitsgemeinschaft Product Compliance Management
Risiken minimieren und wirksame Maßnahmen der Product- Compliance erfolgreich umsetzen.
Status Die Arbeitsgemeinschaft AG 2218 Product Compliance Management wird am 24.09.2025 gegründet
Veranstaltungsort Die Gründungssitzung findet digital statt (08.30 – 12.30 Uhr).
Die Arbeitssitzungen finden deutschlandweit bei den teilnehmenden Unternehmen vor Ort statt (i.d.R. 4 x jährlich).
Inhalt

Was bedeutet Product-Compliance?

Produkte stehen im Mittelpunkt zahlreicher regulatorischer Anforderungen wie dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG). Der Ausdruck “Product-Compliance” beschreibt ein großes Feld an Vorschriften für Produkte und Vorgaben an Unternehmen, damit Produkte in Verkehr gebracht werden dürfen. Dieser Ausdruck bedeutet, dass ein Produkt alle Vorgaben einhält. Dazu müssen diverse Rechtsvorschriften betrachtet und eingehalten werden. Diesen Umstand nennt man letztlich „Konformität“.

Dieses Thema existiert weltweit, die EU reguliert diese Bereiche jedoch besonders stark. Dies umfasst unter anderem die Lieferkette, die Produktsicherheit, die Unternehmen und auch die Rohstoffe und deren Herkunftsländer. Folglich werden Produkte innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes erst dann konform, wenn diese z.B. aus nicht sanktionierten Rohstoffen gefertigt wurden oder die Rohstoffe ohne Kinderarbeit erzeugt oder beschafft wurden. Dies spiegelt die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten der Unternehmen innerhalb der Beschaffungs- und Lieferketten wider.

Zuvor wurde ebenfalls der Begriff „Produktsicherheit“ genannt. Die Produktsicherheit zielt darauf ab, dass Produkte, die im EWR angeboten werden, den Verbraucher nicht zu Schaden kommen lassen. Die Produktsicherheit ist demnach der Bereich, in welchem reguliert ist, wie z.B. ein Heizstrahler zu fertigen und zu bedienen ist, damit dieser keinen Brand verursacht.

Ebenfalls gibt es für elektrische Geräte noch einen zusätzlichen Aspekt zu betrachten – die Wechselwirkung mit oder Auswirkung auf andere Geräte in seinem Umfeld. Die älteren Personen mögen dies noch kennen – wenn das Mobiltelefon angerufen wurde, konnte man im Radio zuvor schon erkennen, dass ein Anruf eingeht. Man stelle sich vor, man bediene den Fernseher und plötzlich startet sich die smarte Waschmaschine, weil eine Störung von der Fernbedienung ausgeht. Um dies zu vermeiden, gibt es auch hier Vorgaben, die beschreiben, wie ein Gerät abzuschirmen und zu konfigurieren ist.

Ein häufiges Thema ist zusätzlich die Verpackung. Diese ist aus insbesondere für das Marketing wichtig und natürlich gibt es auch hier diverse Vorschriften, sei es zur Beschaffenheit, zur Kennzeichnung oder auch zur richtigen Entsorgung. Durch diese kurze Einführung wird bereits ersichtlich, dass dieses Thema sehr umfangreich ist und es schwer ist, hier den Überblick über die eigenen Verpflichtungen zu behalten.

Die Herausforderungen der Product-Compliance

Die Herausforderung besteht hierbei darin, die Produkte konform auf den Markt zu bringen ohne dabei ein wirtschaftliches Fiasko zu erleiden.

Produktprüfungen sind teuer, das Nachhalten der Daten beansprucht viel Zeit und Mannkraft. Um diesem Thema Herr zu werden benötigt es ein gut geführtes IT-System, welches sowohl als Newsticker aber auch als Dokumentenmanagementsystem fungieren kann. Zudem müssen Hersteller ihr Produkt bestens kennen, die Bestandteile in einer so genannten Bill of Materials (BOM) aufführen können und sicherstellen, dass das Produkt auch bei Serienproduktion den Anforderungen genügt. Hinzu kommen unter anderem die Zollpapiere, der Nachweis zum CO2-Ausstoß oder aber auch der Nachweis zur Rückverfolgbarkeit des Produktes.

Oftmals gilt es, dass diese Informationen bis zu 10 Jahre nach dem letztmaligen Inverkehr- bringen des Produkts griffbereit vorliegen müssen. Häufig begegnen wir jedoch dabei immer noch einer EXCEL-Datei, mit welcher versucht wird, dies abzubilden.

Mögliche Fragestellungen

  • Was sind meine Vorgaben?
  • Welche Anforderungen bestehen an unser Unternehmen?
  • Welche Anforderungen bestehen an mein Produkt?
  • Wie bewältige ich diesen Verwaltungsaufwand?
  • Wie bleibe ich auf dem Laufenden, wenn sich etwas ändert?
  • Gibt es Systeme, die mich unterstützen können?
  • Wer kann diese Aufgabe intern/extern übernehmen?
  • Wie viel kostet mich eine strukturierte Product-Compliance?
  • Wie erfolgt eine Analyse der wesentlichen Unternehmens-Risiken?
  • Deckt unser Ansatz von Product-Compliance alle Lebensphasen der Produkte ab?
  • Sind unsere Maßnahmen in Bezug auf Product-Compliance auf der Grundlage der Risikoorientierung definiert?
  • Wie sieht eine „wasserdichte“ Product-Compliance-Organisation aus?
  • Wie spielt Product-Compliance mit der Produktentwicklung und Zertifizierung/Zulassung der Produkte zusammen?
  • Wie stelle ich ein zielführendes Training für unsere Mitarbeiter zu Product-Complianceauf?
  • Wie kann ich prüfen, ob unsere Product-Compliance-Maßnahmen up to date sind?Diese und weitere Themen bilden die Grundlage für einen zukunftsorientierten und nach haltigen Ansatz in der Konstruktion, der es ermöglicht, effiziente, umweltfreundliche und innovative Lösungen zu entwickeln, die den Anforderungen einer sich schnell verändernden Welt gerecht werden. Die Themen der einzelnen Arbeitssitzungen legen Sie mit den Kollegen aus den anderen teilnehmenden Firmen in der Gründungssitzung fest!
Download Programm AG 2218 Product Compliance Management
Referent

Bernd Kasper
Ihr fachlicher Leiter der AG ist Bernd Kasper. Er ist Geschäftsführer der trinasco GmbH in Hamburg. Die trinasco GmbH ist eine spezialisierte Unternehmensberatung mit dem Fokus Produkt Compliance. Aufgrund seines breiten technischen und regulativen Know- hows kann Bernd Kasper die gesetzlichen Anforderungen verschiedener Produkte schnell und sicher einschätzen. Aus zahlreichen Projekten in unterschiedlichen Branchen kennt er sowohl die inhaltlichen als auch die strukturellen Herausforderungen beim Aufbau eines professionellen Produkt Compliance Managements.

Zu den Beratungsfeldern von Bernd Kasper zählen neben der allgemein Produkt Compliance Beratung und der Prüfung entsprechender Dokumente auch die Einführung von Produkt Compliance Management Systemen, die Beurteilung und Steuerung von Lieferanten, die Optimierung von Lieferantenverträgen und die Supply Chain Management Prozess-Beratung.

Vor der Gründung der trinasco GmbH war Bernd Kasper Director Operations bei einer führenden Elektronikmarke. Davor leitete er als globaler Customer Care Manager eine europäische After Sales- und Kundendienst-Organisation bei Nokia und bringt zudem internationale Vertriebserfahrung aus dem Hause Bose mit.

Preis Teilnahme konstituierende Sitzung: kostenfrei bei Online-Sitzungen
Teilnahme AG: EUR 2.180,- pro Jahr zzgl. MwSt
(50% Rabatt auf jeden weiteren Teilnehmenden aus demselben Unternehmen des gleichen Standorts.)
Zum Anmelden bitte das Programm downloaden und den ausgefüllten Anmeldungscoupon an die AWF schicken. Für Ihre Anfrage zur Arbeitsgemeinschaft an die AWF, senden Sie uns einfach eine kurze Mail. Wir melden uns gerne bei Ihnen um Ihre Fragen zu klären.
Ihre Anfrage an info@awf.de
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