SITZUNG | TERMIN | SCHWERPUNKT |
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21. Mai 2025
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Gründung der Arbeitsgemeinschaft |
Arbeitsgemeinschaft | Lager-Management
Erfolgreich lagerlogistische Systeme an die neuen Möglichkeiten anpassen und weiterentwickeln, in kürzester Frist immer kleinteiliger und mit Null-Fehlern liefern!
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Status | Die Arbeitsgemeinschaft AG 2209 Lager-Management wird am 21.05.2025 gegründet | |
Veranstaltungsort | Die Gründungssitzung findet digital statt (08.30 – 12.30 Uhr). Die Arbeitssitzungen finden deutschlandweit bei den teilnehmenden Unternehmen vor Ort statt (i.d.R. 4 x jährlich). |
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Inhalt | Die Spannungsfelder im Lager-Management: Die klassische Aufgabe der Logistik bleibt es, die Sechs-R-Regel zu erfüllen: Bereitstellung des richtigen Produkts, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge, in der richtigen Qualität und zu den richtigen Kosten. Generell gilt diese Basisanforderung heute wie damals. Nur die Größen – insbesondere hinsichtlich der Menge, Zeit und Orte – verändern sich. Vor gut 20 Jahren begann eine Entwicklung, die bis heute nicht nur durch das geänderte Konsumverhalten die Logistik und den Handel, sondern auch die Gesellschaft verändert.Zwangsläufig bleiben davon auch die logistischen Systeme nicht unberührt. Durch Themen wie Industrie 4.0 und die damit einhergehende, voranschreitende digitale Vernetzung müssen logistische Systeme stetig an die neuen Möglichkeiten angepasst und weiterentwickelt werden. Sie sind zugleich die Basis dafür, dass Kunden-Lieferanten- Beziehungen stabilisiert werden und sich auch der E-Commerce-Handel schnell weiterentwickeln kann.Aber auch die eigene Produktion und Montage sind Kunden des Lagers und sind ebenso stabil und fehlerfrei in der vereinbarten Zeit zu beliefern. Denn nur wenn die eigene Produktion und Montage stabil und fehlerfrei zum vereinbarten Zeitpunkt beliefert wird, können WIP-Bestände in der Produktion abgebaut werden, Verschwendungen z.B. durch unproduktive Suchaufwände in der Produktion vermieden und damit ein erheblicher Beitrag zur Steigerung der Produktivität geleistet werden. Bei zunehmend kleinteiligen Aufträgen und einer wachsenden Artikelanzahl im Sortiment kommen beispielsweise immer häufiger automatische Kleinteileläger (AKL – automatisches Kleinteilelager) zum Einsatz, bei denen die Waren zum Menschen transportiert und entsprechend kommissioniert werden. Durch diese Umstellung werden Laufwege eingespart, die Qualität beim Picken optimiert und somit Prozesszeiten reduziert. Bei jeglicher Planung und zukünftigen Einsatz von automatisierten Lägern kommen v.a. 2 Fragestellungen auf, die es gilt zu analysieren und zu beantworten, im Folgenden z.B. bei der Kleinteilelagerung: 1. Was ist für das Artikelsortiment, dieLagerauslagerung bzw. Kommissionierleistung und für den Prozess die richtige Lagertechnik. Werden überwiegend komplette Kartons oder Behälter entnommen, kommen AKLs oder Shuttle zum Einsatz, sind Einzelteile zu kommissionieren kann auch über AutoStore nachgedacht werden. 2. Was ist das Ziel der Automatisierung? Wirtschaftlichkeit oder Unabhängigkeit von Um als Lieferant langfristig auf dem Markt zu bestehen, müssen entsprechende logistische Strategien entwickelt und umgesetzt werden. Eine der zentralen Fragen, die sich dabei ergibt: Welche Kunden und Märkte sind zu bedienen und welche Anforderungen stellt sich hieraus? Und eine zweite Frage ist, wie kann die Logistik die Produktivität in der Produktion positiv beeinflussen durch transparente und stabile Prozesse und können ggf. sogar einfache Aufgabe aus der Produktion in die Logistik verlagert werden? Die Logistik ist mehr als ein Dienstleister im Unternehmen und hat einen enormen Einfluss auf das Unternehmensergebnis durch Senkung der logistischen Kosten und ist Basis einer Produktivitätssteigerung in der Produktion. Wie eine komplette Vernetzung der logistischen Kanäle in der Praxis aussehen kann, soll in dieser AG erarbeitet und ausgewertet werden. Die Anforderung an das Lagermanagement stellt wie immer der Kunde – Bei der Produktionsversorgung ist der Kunde die Produktion und Montage, bei den fertigen Produkten dann ein weiterverarbeitendes Unternehmen oder gar der Konsument. Die Planung und Umsetzung neuer Lagerkonzepte richtet sich immer nach den Anforderungen der Kunden. Dabei ist „Wertschöpfungsoptimierung“ in Form der Wirtschaftlichkeitsoptimierung, die steigende Variantenvielfalt im Lager und auch der Fachkräftemangel der Treiber neuer, höherer Anforderungen an das Lagermanagement. Lauf- und Suchaufwände zu den Materialien sind weitestgehend zu vermeiden oder signifikant zu reduzieren, um die Produktivität zu steigern. Durch die Zunahme der Artikelanzahl bzw. der Sortimentsbreite müssen immer mehr Artikel für die Kommissionierung bereitgestellt werden. Dabei sollen kürzeste Wege für den Lagermitarbeiter umgesetzt werden und Suchaufwände vermieden werden, um die Produktivität zu steigern. So ist der Einsatz logistischer Systeme erforderlich, in denen Menschen und Technik nicht nur gemeinsam für hohe Durchsatzleistungen sorgen, sondern dabei auch nahezu 100 Prozent Lieferqualität erreichen müssen. Ausgerichtet am Geschäftsmodell des Unternehmens gilt es stabile Lösungen mit wirtschaftlich sinnvoller Automation zu gestalten. Im Bereich der Einzelstück-Kommissionierung sind hochautomatische Systeme nicht immer wirtschaftlich, häufig sind intelligente Lager- und Kommissioniersysteme mit Automatisierung nach Maß z.B. für den innerbetrieblichen Transport- oder Sortierprozesse zusammen mit Pick-by-MDE, Pick-by-Light, Pick-by-Voice, Pick-by-Vision die bessere Lösung. Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt, sowohl aus Sicht der Prozessgestaltung als auch bezüglich der Gestaltung der Greif- und Arbeitsplätze. Auch unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und des demographischen Wandels werden Arbeitsplätze immer mehr hinsichtlich der Ergonomie bewertet, z.B. anhand der Leitmerkmal-Methode. Entsprechende Techniken sollen die Ergonomie optimieren und langfristig den Erhalt der Gesundheit der Mitarbeiter nicht negativ beeinflussen. Je Branche und Handelsstrategie sind die Anforderungen unterschiedlich gewichtet, jedoch im Grundsatz her bzw. aus Prozesssicht immer sehr ähnlich. So werden wir in der Arbeitsgemeinschaft sowohl die Anforderungen aus der Produktionsversorgung betrachten als auch aus der Handelslogistik mit der Belieferung von Filialen oder im Online-Handel die Endkundenbelieferung, um aus jedem Bereich die eine oder andere Konzeptidee für sein Unternehmen übertragen zu können. Die Themen der einzelnen Arbeitssitzungen legen Sie mit den Kollegen aus den anderen teilnehmenden Firmen in der Gründungssitzung fest! |
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AG 2209 Lager Management | ||
Die Arbeitsgemeinschaft wird fachlich von Herrn Dr.-Ing. Markus Nave geleitet. Er ist Berater und Geschäftsführer der MALORG GmbH in Dortmund. Nach dem Maschinenbaustudium (Universität Dortmund) und der Promotion (am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik) arbeitete er im Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund, bevor er als Geschäftsführender Gesellschafter die MALORG gründet.
Die MALORG GmbH ist in den Bereichen Supply Chain Management, Produktionsplanung, Lean Management, Logistikoptimierung und Prozessorganisation sowie im Bereich IT und SAP-Implementierung für logistische Prozesse von Unternehmen aktiv und berät, plant und setzt um. Herr Dr. Markus Nave verfügt über umfangreiche Erfahrungen zum Thema Lager-Management, Produktionsoptimierung, Materialflussoptimierung, Produktionslogistik und Lean Production aus vielen realisierten Projekten. |
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Preis | Teilnahme konstituierende Sitzung: kostenfrei bei Online-Sitzungen Teilnahme AG: EUR 2.080,- pro Jahr zzgl. MwSt (50% Rabatt auf jeden weiteren Teilnehmenden aus demselben Unternehmen des gleichen Standorts.) |
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Für Ihre Anfrage zur Arbeitsgemeinschaft an die AWF senden Sie uns einfach eine kurze Mail. Wir melden uns gerne bei Ihnen, um Ihre Fragen zu klären. |
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