SITZUNG TERMIN SCHWERPUNKT
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13.12.2024
Gründung der Arbeitsgemeinschaft

 

Arbeitsgemeinschaft
Verpackungsmanagement
Status
Die Arbeitsgemeinschaft Verpackungsmanagement wird am 13. Dezember 2024 gegründet
Veranstaltungsort
online
Inhalt
Themen und Herausforderungen in der Verpackungs- und Behälterplanung sowie im LeergutmanagementDie Verpackungsplanung in der Industrie steht vor ei- ner Vielzahl komplexer Herausforderungen, die von der Wahl des geeigneten Verpackungsmaterials bis hin zur Sicherstellung der Produktsicherheit und dem effizienten Handling von Leergut reichen. Ein zentrales Problem besteht darin, die passende Verpackung zu finden, die nicht nur den Anforderungen des Produkts, sondern auch den Bedürfnissen des gesamten Logistikprozesses gerecht wird. Wie können Verpackungsplaner in dieser komplexen Landschaft die richtige Balance finden? Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

Ein zentrales Thema in der Verpackungsplanung ist die Entscheidung zwischen Mehrwegbehältern und Einwegverpackungen. Während Einwegverpackungen oft als kostengünstigere Option erscheinen, müssen die Entwickler der Verpackung auch die langfristigen ökologischen Auswirkungen berücksichtigen. Mehrwegbehälter bieten nicht nur eine umweltfreundlichere Alternative, sondern können auch langfristig kosteneffizienter sein, insbesondere wenn sie mehrfach verwendet werden können. Jedoch erfordern Mehrwegsysteme oft eine aufwendigere Rückführung und Reinigung, was zusätzliche Kosten und logistische Herausforderungen mit sich bringen kann.

Neben der Entscheidung zwischen Mehrweg- und Einwegverpackungen müssen Verpackungsplaner auch die Rohstoffpreise bei Stahlbehältern im Auge behalten. Stahl ist aufgrund seiner Festigkeit und Haltbarkeit ein häufig verwendetes Material für industrielle Verpackungen, vor allem in der Automobilindustrie. Jedoch unterliegt der Preis für Stahl starken Schwankungen, die die Kosten für die Herstellung von Behältern beeinflussen können. Ver- packungsplaner müssen daher flexibel sein und alternative Materialien oder Beschaffungsstrategien in Betracht ziehen, um Kostensteigerungen zu mildern und die Wirtschaftlichkeit ihrer Verpackungslösungen sicherzustellen.

Ein weiteres wichtiges Thema in der Verpackungsplanung ist die Einhaltung der Anforderungen an die technische Sauberkeit der Produkte in den Behältern. Insbesondere in Branchen wie der Automobil- oder Elektronikindustrie, wo selbst kleinste Verunreinigungen schwer- wiegende Auswirkungen haben können, ist die Gewährleistung der Sauberkeit der Verpackungen von entscheidender Bedeutung. Verpackungsplaner müssen sicherstellen, dass die gewählten Verpackungslösungen den strengen Sauberkeitsstandards entsprechen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Verunreinigungen während des Transports und der Lagerung implementiert werden.

Eine zusätzliche Herausforderung im Verpackungsmanagement ist die effektive Leergutsteuerung. Dies umfasst die Rückführung, Reinigung und Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien, insbesondere von Mehrwegbehältern. Das Leergutmanagement erfordert eine präzise Logistikplanung, um Leerfahrten zu minimieren und die Rückführung der Verpackungen zu optimieren. Zudem müssen Verpackungsplaner sicherstellen, dass die Rückführungs- und Reinigungsprozesse effizient und kosteneffektiv gestaltet sind, um die Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien zu maximieren und gleichzeitig Umweltbelastungen zu reduzieren.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen müssen Verpackungsplaner auch andere wichtige Faktoren wie Lager- und Transporteffizienz, Produktsicherheit, Compliance mit gesetzlichen Vorschriften, Markenimage und Nachhaltigkeit berücksichtigen. Durch eine ganzheitliche und strategische Herangehensweise können Verpackungsplaner die vielfältigen Herausforderungen bewältigen und optimale Verpackungslösungen entwickeln, die den Anforderungen der Industrie gerecht werden. Die Implementierung innovativer Technologien wie RFID- Tracking oder Smart Packaging kann dabei helfen, die Effizienz und Transparenz der Verpackungsprozesse weiter zu verbessern und gleichzeitig die Anforderungen an die technische Sauberkeit und Produktsicherheit zu erfüllen.

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie können Verpackungsplaner sicherstellen, dass die gewählten Verpackungslösungen den Anforderungen des gesamten Logistikprozesses gerecht werden?
  • Welche Faktoren müssen bei der Entscheidung zwischen Mehrweg- und Einwegverpackungen berücksichtigt werden, um eine optimale Balance zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten zu erreichen?
  • Welche Strategien können Behälterplaner entwickeln, um auf Schwankungen der Rohstoffpreise bei Stahlbehältern flexibel zu reagieren und die Wirtschaftlichkeit ihrer Verpackungslösungen zu gewährleisten?
  • Wie können Verpackungsplaner sicherstellen, dass die gewählten Verpackungslösungen den strengen Sauberkeitsstandards in Branchen wie der Automobil- oder Elektronikindustrie entsprechen und gleichzeitig die Produktsicherheit gewährleisten?
  • Welche Maßnahmen können Verpackungsplaner ergreifen, um Lager- und Transporteffizienz zu verbessern und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Nachhaltigkeit ihrer Verpackungslösungen sicherzustellen?
  • Wie können innovative Technologien wie RFID-Tracking oder Smart Packaging effektiv eingesetzt werden, um die Effizienz und Transparenz der Verpackungsprozesse zu verbessern und gleichzeitig die Anforderungen an technische Sauberkeit und Produktsicherheit zu erfüllen?
  • Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Lieferanten und anderen Stakeholdern bei der Entwicklung und Umsetzung von optimalen Verpackungslösungen?
  • Wie können Kunden in das Leergutmanagement einbezogen werden, um die Rückgabe von Leergut zu fördern und die Transparenz über Rückführungsprozesse zu verbessern?
  • Wie erfolgt die ideale Kostenbewertung unterschiedlichster Verpackungslösungen?
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AG 2193 Verpackungsmanagement
Referent

Ihr fachlicher Leiter und Experte für Verpackungsmanagement:Johannes Schätzl war vor seiner Unternehmensgründung im Jahr 2022 insgesamt 10 Jahre in der Automobilindustrie tätig, davon 8 Jahre bei der BMW Group in verschiedenen Positionen innerhalb der Konzernlogistik. Dort bearbeitete er Themen in der Logistikplanung, Materialsteuerung, Verpackungsplanung und Logistikcontrolling. Dadurch, und auch durch einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt in Mexiko besitzt er die notwendige Erfahrung für brachen- und länderübergreifende Projekteinsätze. Mit seinem Team der Unternehmensberatung „Logondis“ unterstützt er Industrieunternehmen in Supply Chain Management, Projektmanagement und Transportplanung. Er hält einen M.Sc. und B.Sc. Abschluss in Betriebswirtschaft und Logistik der Universitäten Würzburg und Regensburg.
Beitrag
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Teilnahme AG: EUR 2.180,- pro Jahr zzgl. MwSt
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